Wurzelspitzenresektion
Treten nach der Wurzelkanalbehandlung eines Zahnes noch Schmerzen auf, besteht u.a. die Möglichkeit, die entzündete Wurzelspitze chirurgisch zu entfernen und dadurch die Beschwerden zu beseitigen. Der Fachbegriff hierfür ist „Wurzelspitzenresektion“. Dabei wird in örtlicher Betäubung ein Zugang zur entzündeten Wurzelspitze geschaffen und diese dann horizontal um ca. 3 mm eingekürzt. Der entzündete Wurzelspitzenbereich wird entfernt und die Knochenhöhle gesäubert. Um die Erfolgschancen des Eingriffs zu erhöhen, kann nach Entfernung der Wurzelspitze zusätzlich der Verschluss des Wurzelkanals mit einem speziellen Füllungsmaterial erfolgen, dieses wird als „retrograde“ Wurzelfüllung bezeichnet. Anschließend wird die Wunde vernäht und die Fäden werden nach einer Woche gezogen.